Osteoporose ist eine Knochenkrankheit, die das Skelett brüchig macht. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, da dadurch die Folgen, insbesondere das Risiko für Knochenbrüche, begrenzt
werden könne. Es ist möglich, dem Risiko von Knochenbrüchen durch eine Behandlung der Osteoporose vorzubeugen.
Steigt das Risiko mit dem Alter?
- Ja, da die Knochen im Alter an Stabilität und Dichte verlieren.
- Bei Frauen sollte nach der Menopause diese Möglichkeit immer in Betracht gezogen werden, da ein sinkender Hormonspiegel die Knochen anfälliger macht.
Was sind die Folgen von Osteoporose?
- Osteoporose ist nicht schmerzhaft, greift aber die Knochen an und kann somit Brüche, schon bei leichten Traumata, verursachen.
- Die Erkrankung führt zu einer Reduktion der Körpergröße. So kann es in der Folge eines Wirbelbruchs zur Verringerung der Körpergrüße von zwei bis drei Zentimetern kommen.
- Neben der Wirbelsäule kommen die meisten Frakturen an Handgelenk und Oberschenkelhals vor.
Wie kann ich vor einem Bruch feststellen, ob ich unter Osteoporose leide?
- Die Diagnose der Osteoporose beruht auf dem Nachweis eines Rückgangs der Knochendichte.
- Eine Reduktion der Körpergröße kann ein Indiz sein.
- Auch eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte mit Brüchen ohne Traumata kann ein Warnsignal sein.
- Eine Röntgenuntersuchung der Wirbelsäule ermöglicht keine gesicherte Diagnose, es sei denn, es ist bereits zu einem Wirbelbruch gekommen.
- Osteoporose wird mit Hilfe einer speziellen Untersuchung endgültig diagnostiziert, bei der die Knochendichte (BMD – engl. für Bone Mineral Density) gemessen wird. Diese leicht
durchzuführende und schmerzfreie Untersuchung wird Osteodensitometrie oder Knochendichtemessung genannt. Ihr Arzt entscheidet über die Untersuchung und schlägt sie Ihnen vor. Sie wird in
bestimmten Fällen von der Krankenkasse übernommen.
Wie kann ich einen Bruch verhindern?
- Bei Osteoporose sollten sie kalziumreiche Lebensmittel (Milch, Käse, bestimmte Sorten Mineralwasser...) zu sich nehmen. Ihr Arzt kann Ihnen weitere Behandlungsmöglichkeiten
vorschlagen. Sie vermindern das Risiko einer Fraktur.
- Auch die Zufuhr von Vitamin D ist ratsam, um die Knochendichte zu erhalten. Vitamin D kommt in fetthaltigem Fisch, Eiern, Milch und Butter vor.
- Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige sportliche Betätigung tragen zu einer höheren Knochendichte bei.
- Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein und hören Sie mit dem Rauchen auf.
- Sorgen Sie für ein normales Körpergewicht und einen angemessenen BMI (Body Mass Index). Mit dem BMI wird das Idealgewicht einer Person in Abhängigkeit von Größe und Gewicht berechnet.
Das mit Hilfe des BMI berechnete empfohlene Körpergewicht gilt für Erwachsene beiderlei Geschlechts (im Alter von 18 bis 65 Jahren). Sprechen Sie Ihren Arzt.
Osteoporose verursacht einen Knochenschwund, der die Knochen instabiler macht und das Risiko von Brüchen erhöht. Die Knochendichtemessung oder Osteodensitometrie ist das meistgenutzte und
sinnvollste Diagnoseverfahren.